Karlsruhe – Belgrad: 1. Etappe

Gestern Abend sind wir nun endlich gegen 19:30 Uhr mit unserem Wartburg auf unsere ca. 1.350 km lange Tour nach Serbien aufgebrochen. Ziel ist die Hauptstadt Belgrad, in der Marijas Papa seine eigene Autowerkstatt betreibt. Nachdem das Fahrgestell mit allen Bestandteilen und dem Antriebsstrang bereits im Jahr 2014 komplett restauriert wurde, stehen nun Instandsetzungsarbeiten an der Karosserie des Wartburg 353 S an. Sie hat nach 33 Jahren hier und da schon etwas Rost angesetzt, bzw. an den üblichen Stellen Durchrostungen und da gilt es jetzt schnell zu handeln. Aus diesem Grund habe ich die Rücksitze entfernt, um dort einen kompletten Satz neue Türen und neue Heckkotflügel unterzubringen. Ein neuer Kotflügel für vorne rechts fand seinen Platz im Kofferraum.

Unsere erste Etappe von ca. 230 km führte uns von Karlsruhe aus ein kleines Stück über die A5 und im Folgenden hauptsächlich über die A8, direkt nach Augsburg. Die A8 ist nicht ganz ohne, da es gerade von Karlsruhe aus bis nach Ulm immer wieder deutliche Anstiege zu überwinden gilt. Insofern sah ich die Strecke als Test für die neue Zylinderkopfdichtung an. Der Wartburg meisterte die Anstiege bei Karlsbad, Pforzheim und den Albaufstieg bei Aichelberg mit Bravour, wobei ich natürlich die Temperaturanzeige immer im Blick behielt. Bekanntlich ist der Mittelkühler ja etwas temperaturempfindlich, was sich bei den angenehmen Abendtemperaturen um die 20°C jedoch im Rahmen hielt. Am späten Abend erreichten wir dann Augsburg ohne Schwierigkeiten.

Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir mit einer guten Schulfreundin von mir noch eine ausgiebige Stadtbesichtigung, denn Augsburg ist wirklich schön und hat viel Sehenswertes zu bieten, z.B. den Stadtmarkt oder den Rathausplatz mit dem Perlachturm, den wir besteigen konnten und eine tolle Aussicht über die Stadt hatten. Beim Glockenschlag empfiehlt es sich aber in jedem Fall die Ohren zuzuhalten. 😉