Karlsruhe – Belgrad: 3. Etappe

Unsere dritte und letzte Etappe verlief gestern eigentlich sehr unspektakulär. Sie führte uns von Wien aus in Ungarn an Györ, Budapest und Szeged vorbei. Ich habe noch einige Erinnerungen aus meiner Kindheit, als es in den Sommerferien mit der Familie im roten Wartburg (Frontkühler) zum Balaton ging. Ungarn ist eben überwiegend flach und die Landschaft einfach ein bisschen langweilig. Auf der Autobahn waren wir in unserem alten Wartburg aber natürlich die Attraktion. Jede Menge Ungarn, Rumänen und Bulgaren winkten, hupten und jubelten uns zu. Der Wartburg wurde früher sehr viel in diese Länder exportiert und ist bis heute noch dort vertreten, wenn auch stark rückläufig. Bei einem kurzen Tankstopp kam ein ungarischer Lastwagenfahrer mit guten Deutschkenntnissen vorbei und fragte mich zuerst nach dem Baujahr vom Wartburg, dann von dem meines Mädels. Beides beantwortete ich mit dem gleiche Jahr, während er beides mit „sehr schön“ konstatierte. 😉

In Serbien ging es dann an Subotica und Novi Sad vorbei direkt bis nach Belgrad. Eine größere Pause machten wir nur am Palić-See bei Subotica, um etwas zu essen und um uns den Sonnenuntergang anzusehen. Die Fruška Gora, ein kleiner Mittelgebirgszug bei Novi Sad, ließen wir auf unserem Weg nach Belgrad rechts liegen. Wir kamen erst recht spät nach anstrengenden 615 km in Belgrad an, wo uns Marijas Papa mit einem Tischfeuerwerk begrüßte. Da es schon dunkel war, haben wir das Finisher-Foto heute noch einmal nachgestellt. Wir sind sehr froh, dass wir heil und ohne Zwischenfälle in Serbien angekommen sind. Das Leistungs-Problem, welches kurz vor Wien auftrat, ist nicht wieder in Erscheinung getreten. Jetzt können wir uns alle ein bisschen ausruhen.